Europaweite Aktionen machen Druck auf Lidl: Der Discounter muss seiner sozialen und ökologischen Verantwortung gerecht werden!
Schon seit Monaten machen Tausende Menschen Lidl auf Arbeits- und Menschenrechtsverletzungen aufmerksam. Doch Lidl weigert sich bisher, Konsequenzen zu ziehen. Jetzt erhöhen wir den Druck: Am Samstag sprechen wir Kundinnen und Kunden vor Lidl-Filialen in ganz Deutschland an. Auch in anderen europäischen Ländern finden Aktionen statt.
In Frankreich werden Protest-Briefe an die Filialleitungen übergeben, in Polen wird eine Undercover-Aktion stattfinden. Auch in Malta werden Aktivist/innen vor einer Lidl-Filiale Kundinnen und Kunden informieren und über Lidls Verantwortung sprechen. Außerdem finden in Bulgarien, Kroatien, Österreich, Rumänien, der Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn und Zypern Aktionen statt.
In den letzten Monaten haben Aktivist/innen von Make Fruit Fair! schon Druck auf Lidl aufgebaut: Oxfam hat eine Studie veröffentlicht, tausende E-Mails und Postkarten wurden an Lidl-Verantwortliche geschickt, mit dem Management in der Lidl-Zentrale in Neckarsulm gesprochen und bei der Lidl-Hotline wurden die Drähte heiß telefoniert. Damit haben wir schon einiges erreicht:
- In Costa Rica treffen sich nächste Woche Lidl-Vertreter/innen mit Oxfam und Partnern, um sich selbst ein Bild der Zustände auf den Ananasplantagen vor Ort zu machen und möglichst Verbesserungen einzuleiten.
- Was die Bananenplantagen in Ecuador angeht, zeigt sich Lidl bisher weniger offen; nicht einmal ihre wichtigsten Lieferanten aus Ecuador wollen sie nennen. Doch mit Hilfe der Recherche von Oxfam- Unterstützer/innen in Lidl-Filialen hatten wir herausgefunden, dass Lidl Bananen von der Plantage Matías in Ecuador Bananen bezieht – dort werden Arbeitsrechte massiv verletzt. Immerhin scheint unser Druck nun indirekt vor Ort zu wirken: So haben uns Arbeiter/innen der Plantage informiert, dass sie nun Arbeitskleidung erhalten haben, wie es das Gesetz vorschreibt. Außerdem kommen die Pestizid-Flugzeuge nur noch am Nachmittag, wenn keine Menschen mehr auf den Plantagen arbeiten. Dadurch sind diese dem giftigen Regen zumindest nicht mehr direkt ausgesetzt.
Unterschreiben Sie jetzt unsere Forderungen: